24.02.2022 _ Die Situation der letzten Tage
Donnerstag, 24.02.2022 – wir bekommen die Nachricht, von der wir uns alle gewünscht hatten, dass sie nie kommen würde.
Rumänien.
Sehr schnell
erreichen uns unterschiedlichste Nachrichten: viele Flüchtlinge an der rumänischen
Grenze, viele wollen weiter, bräuchten eine Basis von der aus sie weiter ins
Land oder in andere Länder reisen könnten. In unserer unmittelbaren Umgebung
wurden Kapazitäten angemeldet, dass man Flüchtlinge aufnehmen könnte, unter
anderem rund um das Lukas Spital bei Sighisoara.
Freunde haben ein Haus in der Nähe der Grenze bei Siret, sie würden uns das
Haus als Basis sofort mit allem zur Verfügung stellen, Kontakte zu vertrauenswürdigem
Bürgermeister und Pastoren herstellen.
Außerdem
bekommen wir viele Anfragen: was kann man tun? Wie könnte man euch
unterstützen?
Viele Partner-Vereine und Freunde starten von Deutschland aus Hilfeaktionen.
Ein Netzwerk entsteht. Man spürt den Zusammenhalt und die Weite der gemeinsamen
Kontakte in Gottes Reich.
Moldawien.
Eine befreundete Familie arbeitet in Moldawien in einem christlichen Werk – falls wir fliehen müssen, könnten wir als erstes zu euch kommen, um von dort aus weiter zu planen? Mit gepacktem Auto harren sie aus und tuen weiter ihren Dienst.
Moldawien – ein sehr kleines Land und eines der ärmsten in Europa. Sehr viele Flüchtlinge kommen dort an. Auch dort hin haben wir Kontakte zu Geschwistern, die dringen Unterstützung brauchen. Allerdings ist die Einfuhr von Lebensmitteln und Hilfsgütern in das Nicht-EU-Land sehr kompliziert.
Ukraine.
Die Lebensmittel werden knapp im Land und damit sehr teuer! Hier wird die meiste Hilfe benötigt. Wir wollen versuchen, Hilfe direkt zu bringen. Möge Gott uns Türen öffnen, Wege zeigen und uns in seinem Schutz bergen.