Ewiger Schutz in Jesus - von Czernowitz bis nach Charkiw

In diesem Beitrag wollen wir persönliche Geschichten und Berichte weitergeben. 

Begegnung mit Krischa beim Einsatz mit den Bibelschülern

Bei der letzten Tour gemeinsam mit den Bibelschülern (siehe letzter Blogbeitrag) sprach die Verkäuferin der metro in Czernowitz/Ukraine Beni nach dem Einkauf an:
"Vielen Dank! Vielen Dank für das, was Sie tun!" Im nächsten Moment zeigte ihm die junge Frau ein Bild auf ihrem Handy: ein junger Mann in Uniform.
Mit Händen und wenigen Worten Englisch erklärte sie ihm, dass ihr Mann irgendwo an der Front ist und sie nicht weiß, wo er ist und wie es ihm geht. Er wurde eingezogen.
Ein junges Paar mit zerstörten Träumen und Plänen.

 

Krischa erzählte, dass sein Schwager eingezogen wurde, zuhause seine Frau mit 4 Kindern.
Krischa selbst ist aktiv in einem christlichen Brüderbund in den slavischen Ländern: Ukraine, Russland, Kasachstan,... So weiß er, dass Glaubensgeschwister auf beiden Seiten des Kriegs gegen ihren Willen eingezogen und an die Front geschickt werden. 

Viele Männer suchen darum eine jetzt relevante Aufgabe, um einen Grund zu haben, nicht eingezogen zu werden.
So hat an anderer Stelle eine Gemeinde selbstständig die Herstellung von Schutzkleidung organisiert.
Eine Bibelschülerin, die bei dem Einsatz mit dabei war, berichtet:

"Am Montag sind wir mit 6 vollbeladenen Kleinbussen losgefahren.
Bei einer ukrainischen Gemeinde in Nowoselyzja wurden wir schon mit Freude erwartet.
Es waren ganz spannende Begegnungen, denn einige junge Männer, die ursprünglich aus Kiew kommen, haben nach dem Ausladen noch mit uns auf Englisch geredet.
Einer der Männer erzählte uns, dass seine Familie mit Kriegsbeginn nach Kasachstan geflohen ist, er das Land aber nicht verlassen darf und nun in der Produktion für Schutzwesten arbeitet.
"Jede Weste hat eine extra Tasche, für ein Neues Testament.
Mit den Westen verbreiten wir das Evangelium.
Eine Weste bietet zwar temporären Schutz, eine Beziehung zu Jesus Christus bietet ewigen Schutz."
Zum Abschluss beteten wir gemeinsam auf Ukrainisch, Rumänisch und Englisch. Genial, dass Gott alles versteht und dass wir Geschwister im Glauben auf der ganzen Welt treffen.“

 
Durch diese Berichte haben wir erfahren, dass es keine pauschale Antwort auf die Frage gibt, ob man das Militär unterstützen soll oder nicht. Ja, wir wollen den Krieg nicht unterstützen! Wir machen keine Lieferungen oder Spenden an das Militär.
Doch wer würde seinem Mann oder seinem Bruder nicht ein Paket an die Front schicken? Einen Glaubensbruder ermutigen, durchzuhalten und nicht zu verzweifeln? Wer würde nicht eine Weste mit einem neuen Testament weitergeben, um seinen Nachbarn vielleicht schützen zu können?

Auch Hilfsgütertransporte und Verteilungen sind eine solche jetzt relevante Aufgabe.

Krischa schickte uns in der letzten Woche folgende Bilder und Videos.
Er brachte Hilfsgüter von Czernowitz quer durchs Land bis nach Charkiw.

Abladen in Charkiw

 


Kochen für Flüchtlinge in der messianischen Gemeinde in Czernowitz

      

   

 

Wir freuen uns, in Kürze wieder Hilfsgüter in dieses wertvolle Netzwerk zu schicken. Nächste Woche kommt wahrscheinlich wieder ein LKW bei uns an und an unseren Sammelstellen wird weiter dankbar gesammelt. 

Betet mit uns für die Menschen in der Ukraine und in Russland! Betet um Frieden! Um Zuversicht, Glauben und Hoffnung für die Geschwister in beiden Ländern! Betet für die Familien und persönlichen Lebensgeschichten der betroffenen Menschen!

Danke an euch alle, die ihr durch eure Gebete oder durch packen von Paketen, durch Sammeln oder durch Spenden an dieser Hilfe beteiligt seid! 

Auf unserer Seite HILFSAKTIONEN findet ihr aktualisiert alle nötigen Informationen.

Seid gesegnet!